24. November 2022

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Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen – methodische Herausforderungen

Von Viktoria Arling

24. November 2022


Psychische Fehlbelastungen gefährden mittel- bis langfristig die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter:innen. Unternehmen sind in der Pflicht, Risikofaktoren der psychischen Belastung im Rahmen des Arbeitsschutzes mit auf dem Schirm zu haben (vgl. § 4 und § 5 ArbSchG). Aus unserer Beratungspraxis wissen wir, dass die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GBpsych) eine Herausforderung für Verantwortliche aus dem Betrieb darstellt.

Wenn Sie eine GBpsych im Betrieb durchführen möchten, müssen Sie sich in diesem Rahmen auch mit der Frage beschäftigen, welcher methodischer Zugang der richtige Weg ist. Das Messinstrument muss zu den Merkmals- und Tätigkeitsbereichen Ihrer Beschäftigten passen (z.B. Fragebogen, Interviews). Darüber hinaus muss das Messinstrument verschiedene Testgütekriterien erfüllen (z.B. Objektivität, Reliabilität, Validität). Zugleich spielen Kosten-Nutzen-Überlegungen eine Rolle (z.B. Aufwand, Ökonomie).

Das Gute ist, dass es bereits eine Vielzahl von Messinstrumenten auf dem Markt gibt, mit denen die GBpsych durchgeführt werden kann. Nicht immer muss das Rad neu erfunden werden. Gerne möchten wir Sie in diesem Rahmen auf den GB-Psych Kompass hinweisen. In dem Portal finden Sie eine Vielzahl an Messinstrumenten zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen mitsamt einer inhaltlichen und methodischen Beurteilung durch fachkundige Expert:innen. 

Nur dann, wenn die Methode zu Ihrer konkreten betrieblichen Situation sowie der Belegschaft passt und Sie die Ergebnisse angemessen interpretieren, können Sie die richtigen Maßnahmen aus der Beurteilung von psychischen Belastungen ableiten. Hier kommen wir ins Spiel – gerne unterstützen wir Sie bei der Analyse der betrieblichen Ausgangslage, der Auswahl von zielführenden Messmethoden, der Interpretation der Ergebnisse und der Ableitung sowie Umsetzung von Maßnahmen.

Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Erstberatungsgespräch.

Viktoria Arling

Über den Autor

Prof. Dr. phil. Viktoria Arling ist gebürtige Kölnerin. Als Diplom-Psychologin ist sie seit 2001 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehr- und
Forschungsgebiet Berufliche Rehabilitation bzw. Gesundheitspsychologie des Instituts für Psychologie der RWTH Aachen beschäftigt.
2006 promovierte sie über die "Entwicklung und Validierung eines Verfahrens zur Erfassung von Planungskompetenz in der beruflichen Rehabilitation: Der Tour-Planer" (summa cum laude). Mit ihrer Habilitation über das Thema „Vom RehaAssessment® zur Reintegration - Die Relevanz von Persönlichkeit für eine erfolgreiche berufliche Rehabilitation" erlangte sie 2016 ihre Venia legendi im Fach Psychologie.

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